DIE WELT IST IMMER WIEDER SCHÖN

Multimediale Revue und Hörspiel (1995)

Uraufführung: 5. Mai 1995 Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bonn
Hörspielfassung für DeutschlandRadio Berlin (Erstausstrahlung 21. Dezember 1995), CD-Produktion (poise 3)

mit Thomas Anzenhofer, Jörg Ritzenhoff & Band
Buch, Konzept, Regie & musikalische Leitung: Dirk Raulf
Visuals: Uli Sigg

Aus einem Fund antiquarischer Noten von Songs aus den Jahren nach der „Stunde Null" entstand die Idee zu einer Trivial-Revue der Nachkriegszeit. Tages- und Wochenzeitungen, Boulevardblätter, Filme und Wochenschauen, Witze, Werbung, Leserbriefe, Mode, Kochrezepte, Heiratsanzeigen, Groschenromane, Sportreportagen, Interviews und vor allem Songs, Schlager, Revue- und Filmmelodien bildeten das Material für eine Montage aus Musik, Texten, Bildern und Originalaufnahmen.

Es wird eine „Normalität" der Nachkriegszeit vorstellbar: Hoffnungen, Ängste, Träume, Sehnsüchte, die sich im Banalen, Trivialen, Kuriosen manifestieren. Schlager, Operetten, Filme ermöglichten Lieschen Müller und Otto Normalverbraucher, Vergangenheit und Alltag zu verdrängen. „Kopf hoch, Schwamm drüber" oder „Alles mußte schnell sauber werden" - Befindlichkeiten der Nachkriegsjahre im Spiegel des Trivialen, wie aus einem schlechten deutschen Traum.

Kalorien-Song In meinem Schaukelstuhl

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